Arno
2007-06-15 00:11:39 UTC
Hallo zusammen,
wir haben in einer Radsport-Gruppe eine Nuss zu knacken. Wir möchten
gerne die allgemeine Gefährlichkeit von Radsport mittels Zahlen
herleiten, sind uns aber nicht sicher, ob das so wie unten beschrieben
funktioniert. Ich selber habe leider nicht wirklich viel Wissen über
Mathematik, weiß noch nicht mal, ob es sich z.B. hier um ein Thema im
Rahmen der Stochastik handelt und jeder Hinweis wird dankend
angenommen.
Es gibt in unserer Radler-Mathematik ;P nur gerundete Zahlen, es würde
aber mit den ganz genauen Zahlen auf das gleiche Ergebnis
hinauslaufen. Die Quellen für die Zahlen findet Ihr im Fuß des
Postings. Eine Anmerkung noch: wir haben bei einer Zahl eine zehnmal
so hohe Dunkelziffer angesetzt, dies ist wahrscheinlich viel zu hoch,
kommt aber im Ergebnis auch auf das Gleiche heraus.
Hier das Problem:
Bevölkerungsstand BRD 2005:
ca. 80 Millionen,
Jahresdurchschnitt Radkilometer Bundesbürger:
ca. 300 Kilometer pro Einwohner,
Gemeldete (schwere) Unfälle Fahrrad 2005:
ca. 80.000,
Dunkelziffer nicht gemeldeter (schwerer) Unfälle:
insgesamt vielleicht 10 mal so hoch, eher weniger
Man kann bei einer durchschnittlichen Fahrrad-Jahreskilometerleistung
pro Bundesbürger von 300 km, einem Bevölkerungsstand der BRD 2005 von
ca. 80 Millionen und einer Gesamtunfallzahl allgemeines Radfahren 2005
von ca. 80.000 eine durchschnittliche Unfallrate von einem Unfall in
tausend Jahren pro Bundesbürger bzw. durchschnittlichem normalem
Radfahrer herleiten:
Bevölkerungsstand * Jahreskilometer pro Bürger / Gesamtunfallzahl =
Durchschnittliche Unfallrate in Jahren
80000000 * 300 / 80000 = 300000
Durchschnittliche Unfallrate in Jahren / Jahreskilometer pro Bürger =
Unfallrate pro Bürger in Jahren
300000 / 300 = 1000
Mit einer sehr hoch angenommenen Dunkelziffer bei nur zehn Prozent
gemeldeter Fälle wäre das ein Unfall alle hundert Jahre, außerhalb des
Rahmens Lebenszeit des durchschnittlichen Radfahrers und sehr selten.
Schwere Unfälle in einer Studie Profiradsport:
ca. alle 60.000 km,
Jahreskilometer der Profis in der Studie:
ca. 30.000
Den schweren Unfällen im normalen Radfahren stehen die in der
mehrjährigen und immer noch laufenden Studie aus dem Profiradsport
genannten Zahlen von einer durchschnittlichen Rate eines schweren
Unfalls etwa alle zwei Jahre gegenüber:
Unfallrate in Kilometern / Jahreskilometer pro Sportler =
Unfallrate pro Sportler in Jahren
60000 / 30000 = 2
Man kann also sagen, daß es wahrscheinlich ist, im Radsport während
der aktiven Zeit einen schweren Unfall zu erleiden, wohingegen es beim
normalen Radfahren sogar während des ganzen Lebens unwahrscheinlich
ist.
Was meint Ihr dazu? Ist das schlüssig?
Danke im Voraus und viele Grüße,
Arno
Quellen:
Gemeldete Unfälle Fahrrad:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Verkehr/Verkehrsunfaelle/Tabellen/Content75/UnfallbeteiligungPersonenschaden,templateId=renderPrint.psml
Bevölkerungsstand BRD 2005:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Bevoelkerungsstand.psml
Jahresdurchschnitt Radkilometer Bundesbürger:
http://www.bmvbs.de/Verkehr/Strasse-,1439/Nationaler-Radverkehrsplan.htm
Schwere Unfälle in der Studie Profiradsport:
http://www.t-mobile-team.com/tmo_team/servlet/pages/901288/content/85904
Jahreskilometer der Profis in der Studie:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/07/20/133a0503.asp?cat=/medizin/sport
wir haben in einer Radsport-Gruppe eine Nuss zu knacken. Wir möchten
gerne die allgemeine Gefährlichkeit von Radsport mittels Zahlen
herleiten, sind uns aber nicht sicher, ob das so wie unten beschrieben
funktioniert. Ich selber habe leider nicht wirklich viel Wissen über
Mathematik, weiß noch nicht mal, ob es sich z.B. hier um ein Thema im
Rahmen der Stochastik handelt und jeder Hinweis wird dankend
angenommen.
Es gibt in unserer Radler-Mathematik ;P nur gerundete Zahlen, es würde
aber mit den ganz genauen Zahlen auf das gleiche Ergebnis
hinauslaufen. Die Quellen für die Zahlen findet Ihr im Fuß des
Postings. Eine Anmerkung noch: wir haben bei einer Zahl eine zehnmal
so hohe Dunkelziffer angesetzt, dies ist wahrscheinlich viel zu hoch,
kommt aber im Ergebnis auch auf das Gleiche heraus.
Hier das Problem:
Bevölkerungsstand BRD 2005:
ca. 80 Millionen,
Jahresdurchschnitt Radkilometer Bundesbürger:
ca. 300 Kilometer pro Einwohner,
Gemeldete (schwere) Unfälle Fahrrad 2005:
ca. 80.000,
Dunkelziffer nicht gemeldeter (schwerer) Unfälle:
insgesamt vielleicht 10 mal so hoch, eher weniger
Man kann bei einer durchschnittlichen Fahrrad-Jahreskilometerleistung
pro Bundesbürger von 300 km, einem Bevölkerungsstand der BRD 2005 von
ca. 80 Millionen und einer Gesamtunfallzahl allgemeines Radfahren 2005
von ca. 80.000 eine durchschnittliche Unfallrate von einem Unfall in
tausend Jahren pro Bundesbürger bzw. durchschnittlichem normalem
Radfahrer herleiten:
Bevölkerungsstand * Jahreskilometer pro Bürger / Gesamtunfallzahl =
Durchschnittliche Unfallrate in Jahren
80000000 * 300 / 80000 = 300000
Durchschnittliche Unfallrate in Jahren / Jahreskilometer pro Bürger =
Unfallrate pro Bürger in Jahren
300000 / 300 = 1000
Mit einer sehr hoch angenommenen Dunkelziffer bei nur zehn Prozent
gemeldeter Fälle wäre das ein Unfall alle hundert Jahre, außerhalb des
Rahmens Lebenszeit des durchschnittlichen Radfahrers und sehr selten.
Schwere Unfälle in einer Studie Profiradsport:
ca. alle 60.000 km,
Jahreskilometer der Profis in der Studie:
ca. 30.000
Den schweren Unfällen im normalen Radfahren stehen die in der
mehrjährigen und immer noch laufenden Studie aus dem Profiradsport
genannten Zahlen von einer durchschnittlichen Rate eines schweren
Unfalls etwa alle zwei Jahre gegenüber:
Unfallrate in Kilometern / Jahreskilometer pro Sportler =
Unfallrate pro Sportler in Jahren
60000 / 30000 = 2
Man kann also sagen, daß es wahrscheinlich ist, im Radsport während
der aktiven Zeit einen schweren Unfall zu erleiden, wohingegen es beim
normalen Radfahren sogar während des ganzen Lebens unwahrscheinlich
ist.
Was meint Ihr dazu? Ist das schlüssig?
Danke im Voraus und viele Grüße,
Arno
Quellen:
Gemeldete Unfälle Fahrrad:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Verkehr/Verkehrsunfaelle/Tabellen/Content75/UnfallbeteiligungPersonenschaden,templateId=renderPrint.psml
Bevölkerungsstand BRD 2005:
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Bevoelkerungsstand.psml
Jahresdurchschnitt Radkilometer Bundesbürger:
http://www.bmvbs.de/Verkehr/Strasse-,1439/Nationaler-Radverkehrsplan.htm
Schwere Unfälle in der Studie Profiradsport:
http://www.t-mobile-team.com/tmo_team/servlet/pages/901288/content/85904
Jahreskilometer der Profis in der Studie:
http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/07/20/133a0503.asp?cat=/medizin/sport