Post by Juergen Ilse----------------
Die von den Wissenschaftlern genutze PCR-Technik sei besonders
fehleranfällig.
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Zitier doch bitte den Kontext mit:
"Andere Experten warnen vor den Ergebnissen der Barcelona-Studie. Abwasseranalysen seien sehr kompliziert und seien oft mit Laborfehlern verbunden.
Der Epidemiologe François Balloux vom University College London ist in seiner Stellungnahme vehement. Die Studie habe ein Minimum an Kontroll- und Validierungsmaßnahmen nicht beachtet. Die von den Wissenschaftlern genutze PCR-Technik sei besonders fehleranfällig."
Man kann das auch so auffassen, dass Balloux nicht die PCR-Technik AN SICH als fehleranfällig ansieht, sonder DIE VON DEN WISSENSCHAFTLERN GENUTZTE PCR-Technik, was natürlich ein Unterschied ist/wäre. Oder vielleicht hat er auch gemeint, dass die PCR-Technik IN DIESEM ZUSAMMENHANG (also im Zusmamenhang mit Abwasseranalysen) besonders fehleranfällig ist, etc.
Hnweis: Einfach mal eben gegoogelt:
"PCR-Nachweis
Für die labordiagnostische Bestätigung des Verdachts auf eine Infektion mit dem MERS-CoV stehen verschiedene PCR-Nachweissysteme zur Verfügung. Die PCR-Assays zum Nachweis der spezifischen Virusgenomabschnitte upE und Orf1a haben eine vergleichbare Sensitivität, der Test zum Nachweis einer Sequenz im Orf1b ist etwas weniger sensitiv. Zwei nested PCRs können zur Sequenzierung der RdRp- und N-Gene herangezogen werden [...]
Es sollten immer mindestens zwei Nachweisverfahren unter Verwendung interner und externer Kontrollen herangezogen werden, um ein falsch positives oder negatives Ergebnis zu vermeiden. Labore, die nur ein Nachweissystem vorhalten oder nur limitierte Erfahrung in der Detektion von MERS-CoV haben, sollten ihr initiales PCR-Ergebnis von einem Referenzlabor (z.B. Konsiliarlabor für Coronaviren, s.u.) bestätigen lassen. Liegt bei einem symptomatischen Patienten mit möglicher Exposition zum Virus nur ein einzelnes positives Testergebnis vor, gilt er als wahrscheinlicher Fall.
Sind die Ergebnisse zwischen verschiedenen PCR-Testungen diskordant, sollte die Untersuchung mit einer neu gewonnenen Probe wiederholt werden. Zusätzlich sollte versucht werden, Teile des RdRp- oder N-Gens als Bestätigung zu sequenzieren (Corman et al., Euro Surveill 2012 Dec 6;17(49)).
Ein negatives PCR-Ergebnis schließt die Möglichkeit einer MERS-CoV-Infektion nicht vollständig aus. Falsch-negative Ergebnisse können z.B. aufgrund schlechter Probenqualität, unsachgemäßem Transport, ungünstigem Zeitpunkt der Probenentnahme oder anderen Gründen (z.B. Virusmutation) nicht ausgeschlossen werden. Wenn ein Patient mit starkem Verdacht auf MERS-CoV-Infektion in der initialen PCR negativ getestet wird, sollte mit dem Labor eine erneute Probenentnahme und –untersuchung - ggf. auch post-mortem – abgesprochen werden."
Alles klar, jetzt?
Ich sag's mal so: Andere Leute sind auch eine Deppen.