Ganzhinterseher
2020-11-07 18:28:19 UTC
Wie entstand die Akzeptanz?
Wie ist der Glaube entstanden, nach jeder natürlichen Zahl folgten noch aktual unendlich viele, doch alle wären definierbar und zwischen allen diesen natürlichen Zahlen und ω befände sich nichts?
Zum einen werden viele Mathematik-Studenten von solchen kontra-intuitiven Aussagen angelockt und sind wohl auch ein wenig stolz darauf, so etwas "verstehen" zu können, zum andern war die Einstiegsdroge noch nicht so stark, denn da hieß es nur recht harmlos: "Auf jede natürliche Zahl folgt eine größere natürliche Zahl, aber es gibt keine natürliche Zahl, die größer als alle anderen ist."
Wenn nun in der geschlossenen Folge der Ordinalzahlen, auf dem Ordinalzahlenstrahl, eine vor ω fehlt, dann ist das kaum auffällig, denn es spielt sich im Unendlichen ab und ist ohnehin nicht nachprüfbar.
Hat man das erst einmal verinnerlicht, dann kann die Dosis erhöht werden. Dann machen bald auch ℵo fehlende Zahlen nichts mehr aus, und die Erkenntnis, dass in jedem Falle nach n mehr Zahlen fehlen als vor n vorhanden sind, trifft auf ein immunisiertes Gehirn, das jeden Zweifler lediglich für unfähig hält, die höheren Weihen des Unendlichen zu empfangen.
Dabei ist das Verständnis der potentiell unendlichen Klasse der definierbaren Zahlen doch kontraintuitiv genug. Diese kann beliebig vermehrt werden, und die Klasse der dunklen Zahlen kann beliebig vermindert werden, ohne jedoch ihren aktual unendlichen Umfang zu verlieren.
****************************************************
Eine Vorlesung zum Thema findet am nächsten Samstag, den 14. 11. um 18 Uhr c.t. statt. Eine englischsprachige Wiederholung ist für den 21. 11. zur selben Zeit geplant.
Gruß, WM
Wie ist der Glaube entstanden, nach jeder natürlichen Zahl folgten noch aktual unendlich viele, doch alle wären definierbar und zwischen allen diesen natürlichen Zahlen und ω befände sich nichts?
Zum einen werden viele Mathematik-Studenten von solchen kontra-intuitiven Aussagen angelockt und sind wohl auch ein wenig stolz darauf, so etwas "verstehen" zu können, zum andern war die Einstiegsdroge noch nicht so stark, denn da hieß es nur recht harmlos: "Auf jede natürliche Zahl folgt eine größere natürliche Zahl, aber es gibt keine natürliche Zahl, die größer als alle anderen ist."
Wenn nun in der geschlossenen Folge der Ordinalzahlen, auf dem Ordinalzahlenstrahl, eine vor ω fehlt, dann ist das kaum auffällig, denn es spielt sich im Unendlichen ab und ist ohnehin nicht nachprüfbar.
Hat man das erst einmal verinnerlicht, dann kann die Dosis erhöht werden. Dann machen bald auch ℵo fehlende Zahlen nichts mehr aus, und die Erkenntnis, dass in jedem Falle nach n mehr Zahlen fehlen als vor n vorhanden sind, trifft auf ein immunisiertes Gehirn, das jeden Zweifler lediglich für unfähig hält, die höheren Weihen des Unendlichen zu empfangen.
Dabei ist das Verständnis der potentiell unendlichen Klasse der definierbaren Zahlen doch kontraintuitiv genug. Diese kann beliebig vermehrt werden, und die Klasse der dunklen Zahlen kann beliebig vermindert werden, ohne jedoch ihren aktual unendlichen Umfang zu verlieren.
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Eine Vorlesung zum Thema findet am nächsten Samstag, den 14. 11. um 18 Uhr c.t. statt. Eine englischsprachige Wiederholung ist für den 21. 11. zur selben Zeit geplant.
Gruß, WM