Stephan Gerlach
2014-08-12 15:15:15 UTC
Q := rationale Zahlen
Z := ganze Zahlen
Z/n*Z := Restklassenring = {0, 1, 2, ..., n-1} mit n natürliche Zahl
Z[x] := Polynomring ganzzahliger Polynome
(Z/n*Z)[x] := Polynomring über Z/n*Z
Reduktionskriterium (vereinfachte Form)
---------------------------------------
Sei P = Summe_{k=0 bis m} a_k * x^k
ein Polynom aus Z[x] mit Leitkoeffizient a_m = 1.
Dann kann man P auffassen als Element von (Z/n*Z)[x], indem man einfach
die Koeffizienden a_k "modulo n" betrachtet.
Die Aussage des Reduktionskriteriums lautet verschiedenen Quellen
zufolge dann:
Ist n eine Primzahl, und ist P irreduzibel über (Z/n*Z)[x], so ist P
auch irreduzibel über Z[x].
Der Beweis geht wohl einfach so, daß man "P ist reduzibel" in Z[x]
annimmt, also eine Zerlegung P = P1*P1 mit Polynomen P1 und P2 aus Z[x].
Und daraus folgert man dann "P ist reduzibel" in (Z/n*Z)[x].
Soweit, so gut. Jetzt die Frage: Ist die Voraussetzung des
Reduktionskriteriums "n ist eine Primzahl" tatsächlich erforderlich?
Anders gefragt: Was genau geht im Beweis schief, wenn man diese
Voraussetzung wegläßt?
Noch anders gefragt: Gibt es ein Beispiel für ein Polynom, welches
irreduzibel in (Z/n*Z)[x] ist, aber reduzibel in Z[x]? Dabei müßte ja
definitiv n eine Nicht-Primzahl sein.
Z := ganze Zahlen
Z/n*Z := Restklassenring = {0, 1, 2, ..., n-1} mit n natürliche Zahl
Z[x] := Polynomring ganzzahliger Polynome
(Z/n*Z)[x] := Polynomring über Z/n*Z
Reduktionskriterium (vereinfachte Form)
---------------------------------------
Sei P = Summe_{k=0 bis m} a_k * x^k
ein Polynom aus Z[x] mit Leitkoeffizient a_m = 1.
Dann kann man P auffassen als Element von (Z/n*Z)[x], indem man einfach
die Koeffizienden a_k "modulo n" betrachtet.
Die Aussage des Reduktionskriteriums lautet verschiedenen Quellen
zufolge dann:
Ist n eine Primzahl, und ist P irreduzibel über (Z/n*Z)[x], so ist P
auch irreduzibel über Z[x].
Der Beweis geht wohl einfach so, daß man "P ist reduzibel" in Z[x]
annimmt, also eine Zerlegung P = P1*P1 mit Polynomen P1 und P2 aus Z[x].
Und daraus folgert man dann "P ist reduzibel" in (Z/n*Z)[x].
Soweit, so gut. Jetzt die Frage: Ist die Voraussetzung des
Reduktionskriteriums "n ist eine Primzahl" tatsächlich erforderlich?
Anders gefragt: Was genau geht im Beweis schief, wenn man diese
Voraussetzung wegläßt?
Noch anders gefragt: Gibt es ein Beispiel für ein Polynom, welches
irreduzibel in (Z/n*Z)[x] ist, aber reduzibel in Z[x]? Dabei müßte ja
definitiv n eine Nicht-Primzahl sein.
--
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)