n***@strunk-online.net
2004-10-29 10:18:26 UTC
Hallo Leute!
Ich arbeite gerade mein Skript aus der Uni zum Thema Polyeder und
Kombinatorische Optimierung durch. Jetzt wollte ich mal fragen, ob meine
Anschauung so richtig ist. Also:
Polyeder sind ja Schnitte von endlich vielen Halbräumen der Form {x in R^n |
a^T x <= b} mit a in R^n. (a^T ist der transponierte Vektor). a^T x = b
wäre die zugehörige Hyperebene.
Wenn ich jetzt den Polyeder beschreiben will, dann nehme ich doch alle
Ungleichungen der Halbräume zusammen und erhalte daraus meine Beschreibung
für mein Polyeder: P = {x in R^n | Ax <= b} mit A in R^(m x n) und b in
R^m. Stimmt das soweit?
Ich möchte jetzt die Seiten/Ecken des Polyeders bestimmen. Dazu muß ich doch
die Schnitte der Hyperebenen betrachten, oder? Also wähle ich einige Zeilen
von A aus und erhalte daraus ein Gleichungssystem A'x = b' (kein < mehr,
sondern nur =, weil ich die Hyperebenen schneiden will). Das löse ich und
bekomme entweder eine Ecke (bei Dimension = 0) oder eine Seite, wenn die
Dimension der Lösung um eins kleiner ist als Dimension des Polyeders.
Stimmt das soweit? Oder hab ich da irgendwo einen Denkfehler?
Und jetzt habe ich noch eine Definition in meinem Skript, die ich nicht ganz
verstehe:
Sei P ein Polyeder.
(i) x in P heisst innerer Punkt von P (im topologischen Sinne), falls Ax <
b ist
(ii) x in P heißt algebraisch-innerer Punkt, falls a_i^T x < b_i für alle
I\I_0 gilt. mit I = {1..n} und I_0 := {i in {1..n}} | a_t^T = b_i für alle
x in P}
Beides sehe ich ein. Aber was ist der (anschauliche) Unterschied zwischen
einem inneren Punkt und einem algebraisch-inneren Punkt? Kann mir
vielleicht jemand dabei helfen?
Vielen Dank und schönen Tag noch!
Karsten
Ich arbeite gerade mein Skript aus der Uni zum Thema Polyeder und
Kombinatorische Optimierung durch. Jetzt wollte ich mal fragen, ob meine
Anschauung so richtig ist. Also:
Polyeder sind ja Schnitte von endlich vielen Halbräumen der Form {x in R^n |
a^T x <= b} mit a in R^n. (a^T ist der transponierte Vektor). a^T x = b
wäre die zugehörige Hyperebene.
Wenn ich jetzt den Polyeder beschreiben will, dann nehme ich doch alle
Ungleichungen der Halbräume zusammen und erhalte daraus meine Beschreibung
für mein Polyeder: P = {x in R^n | Ax <= b} mit A in R^(m x n) und b in
R^m. Stimmt das soweit?
Ich möchte jetzt die Seiten/Ecken des Polyeders bestimmen. Dazu muß ich doch
die Schnitte der Hyperebenen betrachten, oder? Also wähle ich einige Zeilen
von A aus und erhalte daraus ein Gleichungssystem A'x = b' (kein < mehr,
sondern nur =, weil ich die Hyperebenen schneiden will). Das löse ich und
bekomme entweder eine Ecke (bei Dimension = 0) oder eine Seite, wenn die
Dimension der Lösung um eins kleiner ist als Dimension des Polyeders.
Stimmt das soweit? Oder hab ich da irgendwo einen Denkfehler?
Und jetzt habe ich noch eine Definition in meinem Skript, die ich nicht ganz
verstehe:
Sei P ein Polyeder.
(i) x in P heisst innerer Punkt von P (im topologischen Sinne), falls Ax <
b ist
(ii) x in P heißt algebraisch-innerer Punkt, falls a_i^T x < b_i für alle
I\I_0 gilt. mit I = {1..n} und I_0 := {i in {1..n}} | a_t^T = b_i für alle
x in P}
Beides sehe ich ein. Aber was ist der (anschauliche) Unterschied zwischen
einem inneren Punkt und einem algebraisch-inneren Punkt? Kann mir
vielleicht jemand dabei helfen?
Vielen Dank und schönen Tag noch!
Karsten