Andreas Modrzewsky
2004-02-13 11:59:20 UTC
Es gibt weit verbreitete Sportwetten, bei denen man die Möglichkeit hat
bei 2 - 10 Spielen darauf zu wetten, ob das Spielergebnis ein Heimsieg
(1), ein Unentschieden (0) oder ein Gästesieg (2) sein wird.
Der Veranstalter der Sportwette legt vorher Quoten fest, woraus sich
der zu erzielende Gewinn errechnet.
Beispiel:
--------
Spiel 1: 1,4 bei (1), 2,3 bei (0), 2,8 bei (2)
Spiel 2: 2,0 bei (1), 1,9 bei (0), 1,7 bei (2)
Spiel 3: 1,9 bei (1), 2,5 bei (0), 1,4 bei (2)
Falls nun Spiel 1 unentschieden, Spiel zwei mit Heimsieg und Spiel 3
mit Gästesieg endet und der Spieler genau dieses Ergebnis
vorhersagt, so erhält er das 2,3 x 1,9 x 1,4 = 6,118-fache des
Spieleinsatzes. Wurden hingegen nicht a l l e Spiele richtig
getippt, so ist der Spieleinsatz verloren: Man kann zwar wählen, ob man
innnerhalb eines Tips auf die Ergebnisse von 2,3,4,5,6,7,8,9, oder 10
Spielen wetten möchte, doch um zu gewinnen müssen immer a l l e
getippten Ergebnisse stimmen.
Dies alles nur zur Voraberklärung, nun die Fragestellung welche ich
gerne aus mathematischer Sicht beantwortet haben möchte...
Wie errechnen sich die Zufallswahrscheinlichkeiten bei solchen Tips??
Im obigen Beispiel dürfte die Chance das richtige Ergebnis zufällig zu
erraten bei 1 : 9 stehen.. aber wie lautet die Formel, damit ich es
auch bei den anderen Tipmöglichkeiten errechnen kann??
Ausserdem hätte ich gerne gewusst, ob folgendes aus mathematischer
Sicht richtig ist: Beim obigen Beispiel liegt die durchschnittliche
Quote bei (1,4 + 2,0 + 1,9) x (2,3 + 1,9 + 2,5) x (2,8 + 1,7 + 1,4) : 3
= 5,967. Hieraus ergibt sich dann auch der Vorteil des Veranstalters
der Sportwette: Obwohl die statistische Chance zu gewinnen bei immerhin
1:9 liegt, wird nur eine Quote von 5,967 gewährt. Im Durchschnitt würde
der Veranstalter daher ein Drittel aller eingesetzten Beträge gewinnen.
Stimmt das so? Oder ist da ein Denkfehler??
Man könnte nun argumentieren, dass man mittels "Sportverstand" eine
höhere Trefferquote erreichen kann, als die rein zufällige.. und dass
man hierdurch sein "Sportwissen" zu Geld machen kann. Wenn ich aber
einen sportlich sehr informierten Wetter aus meinem Bekanntenkreis
beobachte, so erscheint es mir so, als helfe ihm sein "Sportwissen"
nicht dabei wirklich zu gewinnen, sondern bestenfalls dabei, seine
Verluste (im Gegensatz zu rein zufälligen Tips) etwas zu minimieren.
Ich würde ihm das gerne mal vorrechnen können.. möchte u.a. auch seine
Trefferquoten statistisch auswerten können auf Signifikanz. In diesem
Zusammenhang interessiert es mich dann auch, ausrechnen zu können wie
wahrscheinlich es ist, wenn er (wie oft!) nicht alle Spielergebnisse
richtig vorhersagen kann, jedoch (oft!) die meisten davon.
Beispiel: 2 von 3 sind richtig...
3 von 5 sind richtig ....
4 von 6 sind richtig...
Wie rechnet man diese Wahrscheinlichkeiten aus??
Es würde mich sehr freuen, wenn Ihr auf das beschriebene Thema eingehen
mögt. Meine eigenen mathematischen Kenntnisse reichen nicht aus um das
oben beschriebene zweifelsfrei richtig beantworten zu können. Ausserdem
hoffe ich, mich klar und verständlich ausgedrückt zu haben. Bitte
gegebenenfalls nachfragen, wenn etwas uneindeutig / missverständlich
formuliert worden sein sollte.
Viele Grüße - Andreas
bei 2 - 10 Spielen darauf zu wetten, ob das Spielergebnis ein Heimsieg
(1), ein Unentschieden (0) oder ein Gästesieg (2) sein wird.
Der Veranstalter der Sportwette legt vorher Quoten fest, woraus sich
der zu erzielende Gewinn errechnet.
Beispiel:
--------
Spiel 1: 1,4 bei (1), 2,3 bei (0), 2,8 bei (2)
Spiel 2: 2,0 bei (1), 1,9 bei (0), 1,7 bei (2)
Spiel 3: 1,9 bei (1), 2,5 bei (0), 1,4 bei (2)
Falls nun Spiel 1 unentschieden, Spiel zwei mit Heimsieg und Spiel 3
mit Gästesieg endet und der Spieler genau dieses Ergebnis
vorhersagt, so erhält er das 2,3 x 1,9 x 1,4 = 6,118-fache des
Spieleinsatzes. Wurden hingegen nicht a l l e Spiele richtig
getippt, so ist der Spieleinsatz verloren: Man kann zwar wählen, ob man
innnerhalb eines Tips auf die Ergebnisse von 2,3,4,5,6,7,8,9, oder 10
Spielen wetten möchte, doch um zu gewinnen müssen immer a l l e
getippten Ergebnisse stimmen.
Dies alles nur zur Voraberklärung, nun die Fragestellung welche ich
gerne aus mathematischer Sicht beantwortet haben möchte...
Wie errechnen sich die Zufallswahrscheinlichkeiten bei solchen Tips??
Im obigen Beispiel dürfte die Chance das richtige Ergebnis zufällig zu
erraten bei 1 : 9 stehen.. aber wie lautet die Formel, damit ich es
auch bei den anderen Tipmöglichkeiten errechnen kann??
Ausserdem hätte ich gerne gewusst, ob folgendes aus mathematischer
Sicht richtig ist: Beim obigen Beispiel liegt die durchschnittliche
Quote bei (1,4 + 2,0 + 1,9) x (2,3 + 1,9 + 2,5) x (2,8 + 1,7 + 1,4) : 3
= 5,967. Hieraus ergibt sich dann auch der Vorteil des Veranstalters
der Sportwette: Obwohl die statistische Chance zu gewinnen bei immerhin
1:9 liegt, wird nur eine Quote von 5,967 gewährt. Im Durchschnitt würde
der Veranstalter daher ein Drittel aller eingesetzten Beträge gewinnen.
Stimmt das so? Oder ist da ein Denkfehler??
Man könnte nun argumentieren, dass man mittels "Sportverstand" eine
höhere Trefferquote erreichen kann, als die rein zufällige.. und dass
man hierdurch sein "Sportwissen" zu Geld machen kann. Wenn ich aber
einen sportlich sehr informierten Wetter aus meinem Bekanntenkreis
beobachte, so erscheint es mir so, als helfe ihm sein "Sportwissen"
nicht dabei wirklich zu gewinnen, sondern bestenfalls dabei, seine
Verluste (im Gegensatz zu rein zufälligen Tips) etwas zu minimieren.
Ich würde ihm das gerne mal vorrechnen können.. möchte u.a. auch seine
Trefferquoten statistisch auswerten können auf Signifikanz. In diesem
Zusammenhang interessiert es mich dann auch, ausrechnen zu können wie
wahrscheinlich es ist, wenn er (wie oft!) nicht alle Spielergebnisse
richtig vorhersagen kann, jedoch (oft!) die meisten davon.
Beispiel: 2 von 3 sind richtig...
3 von 5 sind richtig ....
4 von 6 sind richtig...
Wie rechnet man diese Wahrscheinlichkeiten aus??
Es würde mich sehr freuen, wenn Ihr auf das beschriebene Thema eingehen
mögt. Meine eigenen mathematischen Kenntnisse reichen nicht aus um das
oben beschriebene zweifelsfrei richtig beantworten zu können. Ausserdem
hoffe ich, mich klar und verständlich ausgedrückt zu haben. Bitte
gegebenenfalls nachfragen, wenn etwas uneindeutig / missverständlich
formuliert worden sein sollte.
Viele Grüße - Andreas