Klaus-R. Löffler
2019-10-02 15:31:05 UTC
In Anknüpfung an eine hier besprochene Aufgabe will ich die Problematik
mehrfacher Minimumbildung an einem einfachen Beispiel verdeutlichen:
Für die Funktion f mit f(x,y,z) = x^2+y^2+z^2 soll unter der
Nebenbedingung x+y+z = 1 das Minimum bestimmt werden.
Anstatt z = 1-x-y betrachten wir allgemeiner z = s-x-y mit s aus [0;1].
Dann ist f(x,y,z) = (s-x-y)^2 + (s-y-z)^2 + y^2 .
Die erste Teilsumme (s-x-y)^2 + (s-y-z)^2 ist für jedes s minimal, wenn
gilt x+y = y+z = s.
Mit x = s-y und z = s-y hat man dann
f(s-y,s-y,y) = 0 + 0 + y^2 mit dem Minimum bei y = 0 und dem (natürlich
falschen) Resultat: Das Minumum liegt bei (x,y,z) = (1/2, 0, 1/2) und
beträgt 1/2.
Der Fehler liegt in dem zweischrittigen Übergang zum Minimum.
Klaus-R.
mehrfacher Minimumbildung an einem einfachen Beispiel verdeutlichen:
Für die Funktion f mit f(x,y,z) = x^2+y^2+z^2 soll unter der
Nebenbedingung x+y+z = 1 das Minimum bestimmt werden.
Anstatt z = 1-x-y betrachten wir allgemeiner z = s-x-y mit s aus [0;1].
Dann ist f(x,y,z) = (s-x-y)^2 + (s-y-z)^2 + y^2 .
Die erste Teilsumme (s-x-y)^2 + (s-y-z)^2 ist für jedes s minimal, wenn
gilt x+y = y+z = s.
Mit x = s-y und z = s-y hat man dann
f(s-y,s-y,y) = 0 + 0 + y^2 mit dem Minimum bei y = 0 und dem (natürlich
falschen) Resultat: Das Minumum liegt bei (x,y,z) = (1/2, 0, 1/2) und
beträgt 1/2.
Der Fehler liegt in dem zweischrittigen Übergang zum Minimum.
Klaus-R.