Joachim
2007-01-25 09:24:02 UTC
Hallo, liebe Statistikfachleute des Forums,
in einer klinischen Studie finde ich folgende Darstellung:
Bei 10 Variablen (V1 bis V10) wird untersucht, ob sie miteinander
korreliert sind (Korrelationskoeffizient nach Pearson) und ob eine
gefundene Korrelation "signifikant" auf dem 5%-Niveau ist (nach Angabe
unter SPSS gerechnet).
Der Autor bildet eine Matrix und rechnet jede Variable gegen jede
andere, in der Diagonale (beide Variablen sind gleich) steht also eine
1.
Seine Behauptung: die gefundenen signifikanten Korrelationen seien
jetzt alle auf dem 5%-Niveau signifikant.
Daran habe ich Zweifel.
Liegt bei dieser Vorgehensweise nicht "multiples Testen" vor, so dass
das Signifikanz-Niveau über 5% ansteigt, meine Aussage also wesentlich
unsicherer wird?
In den mir zur Verfügung stehenden Lehrbüchern wird zwar multiples
Testen ausführlich behandelt, aber nicht im Zusammenhang mit
Korrelationsrechnung.
Meine Frage: Ist die Behauptung, die gefundenen signifikanten
Korrelationen seien auf dem 5%-Niveau signifikant nicht falsch?
Die Frage ist für mich sehr wichtig.
Feundliche Grüße
J. Zink
in einer klinischen Studie finde ich folgende Darstellung:
Bei 10 Variablen (V1 bis V10) wird untersucht, ob sie miteinander
korreliert sind (Korrelationskoeffizient nach Pearson) und ob eine
gefundene Korrelation "signifikant" auf dem 5%-Niveau ist (nach Angabe
unter SPSS gerechnet).
Der Autor bildet eine Matrix und rechnet jede Variable gegen jede
andere, in der Diagonale (beide Variablen sind gleich) steht also eine
1.
Seine Behauptung: die gefundenen signifikanten Korrelationen seien
jetzt alle auf dem 5%-Niveau signifikant.
Daran habe ich Zweifel.
Liegt bei dieser Vorgehensweise nicht "multiples Testen" vor, so dass
das Signifikanz-Niveau über 5% ansteigt, meine Aussage also wesentlich
unsicherer wird?
In den mir zur Verfügung stehenden Lehrbüchern wird zwar multiples
Testen ausführlich behandelt, aber nicht im Zusammenhang mit
Korrelationsrechnung.
Meine Frage: Ist die Behauptung, die gefundenen signifikanten
Korrelationen seien auf dem 5%-Niveau signifikant nicht falsch?
Die Frage ist für mich sehr wichtig.
Feundliche Grüße
J. Zink